Hier ist der überarbeitete Text in einzigartiger Formulierung, mit indirekter Rede und beibehaltenen Aussagen:
Ob auf dem Weg zur Arbeit, bei sportlichen Aktivitäten oder in der Freizeit – das Fahrrad steht sinnbildlich für umweltfreundliche Mobilität und individuelle Freiheit. Dennoch zeigen aktuelle Erhebungen: Frauen steigen seltener aufs Rad als Männer, besonders wenn es um Sport oder Freizeitvergnügen geht. Eine mögliche Erklärung sieht Mobilitätsexpertin Isabell Eberlein vom Netzwerk Women in Cycling Germany in der geringen Sichtbarkeit weiblicher Vorbilder.
Freizeit und Sport: Männer dominieren im Sattel
Zwar nutzen Frauen das Fahrrad im Alltag nahezu ebenso häufig wie Männer, doch in der Freizeit werden Unterschiede deutlich. Laut einer aktuellen Studie des Fahrradversicherers und Leasinganbieters linexo by Wertgarantie greifen nur rund 20 Prozent der befragten Frauen regelmäßig zum Fahrrad, um Sport zu treiben. Bei Männern liegt dieser Anteil bei knapp 27 Prozent.
Auch bei Freizeitausfahrten (rund 26 Prozent bei Frauen gegenüber 34 Prozent bei Männern) und Radreisen (über 40 Prozent der Frauen gaben an, noch nie eine unternommen zu haben) zeigen sich geschlechterspezifische Differenzen. Dabei sprechen viele Aspekte für das Radfahren – Bewegung, Naturerlebnis und Nachhaltigkeit sind nur einige davon. Dennoch wird das Potenzial vieler Frauen bislang nicht ausgeschöpft.
Motivation ist nicht alles
Eberlein weist darauf hin, dass es häufig nicht an der Lust am Radfahren mangele, sondern an passenden Angeboten und Anreizen. Ihrer Einschätzung nach sei es problematisch, wenn Frauen sich nicht angesprochen fühlen und daher zurückhaltender agieren. Vielmehr brauche es ein unterstützendes Umfeld – etwa Gleichgesinnte, sichtbare Vorbilder und eine gezielte Ansprache.
Auch praktische Hürden wie Zeitmangel oder der erschwerte Zugang, besonders im sportlich ambitionierten Bereich, spielten ihrer Ansicht nach eine wichtige Rolle.
E-Bikes als Einstiegshilfe?
Beim Einsatz von E-Bikes sind die Unterschiede zwischen den Geschlechtern weniger deutlich ausgeprägt. Die elektrische Unterstützung könne laut Eberlein einen niedrigschwelligen Zugang bieten – sowohl im Alltag als auch bei längeren Touren. Dennoch liegt der Anteil von Frauen unter den E-Bike-Besitzenden derzeit lediglich bei 43 Prozent. Auch das Gravelbike, das Elemente von Rennrad und Mountainbike vereint, gelte aus ihrer Sicht als besonders zugänglich für Einsteigerinnen.
Mehr Sichtbarkeit – mehr Teilhabe
In Werbung, Fachhandel und Werkstätten würden Frauen häufig nicht gezielt angesprochen, stellt Eberlein fest. In Kampagnen seien oft nur Männer mit teurer Ausrüstung und aktueller Fahrradmode zu sehen. Sie äußert die Einschätzung, dass der Markt zwar vorhanden sei, aber bislang nicht ausreichend erschlossen werde.
Auch in Fachgeschäften sei das Angebot meist auf männliche Kundschaft ausgerichtet. Dies führe zu einem Kreislauf: Ein begrenztes Angebot resultiere in geringerer Nachfrage. Sichtbarkeit und eine bewusst inklusive Ansprache könnten helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Datenbasis
Die zugrunde liegende Studie basiert auf einer repräsentativen Online-Befragung von 5.001 Fahrrad- und E-Bike-Nutzenden in Deutschland ab 18 Jahren. Sie wurde von linexo in Kooperation mit Statista im Zeitraum vom 21. November 2023 bis zum 11. Januar 2024 durchgeführt. Die Stichprobe wurde bevölkerungsrepräsentativ nach Geschlecht, Alter und Bundesland zusammengestellt.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von linexo by WERTGARANTIE/ Veröffentlicht am 29.04.2025