Köln auf dem Radweg zur Mobilitätswende

Radverkehr in Köln: Stetiger Aufwärtstrend belegt erfolgreiche Mobilitätswende

Der kontinuierliche Anstieg des Radverkehrs in Köln ist ein deutliches Zeichen für den Fortschritt der städtischen Mobilitätswende. Auswertungen aktueller Erhebungen verdeutlichen, dass das Fahrrad im städtischen Verkehr eine immer wichtigere Rolle spielt und maßgeblich zum umweltfreundlichen Mobilitätsmix beiträgt.

Die Stadt erhebt seit 2007 systematisch Daten zum Radverkehr. Mittlerweile erfassen 21 fest installierte Zählstellen sowie rund 150 mobile Kurzzeiterhebungen jährlich die Nutzung. Diese regelmäßigen Erfassungen bestätigen einen stabilen Anstieg von etwa zwei Prozent pro Jahr.

Beispiel Ringe: Radverkehr überholt Autoverkehr

Ein besonders markanter Erfolg zeigt sich am Beispiel der Umgestaltung der Fahrspuren an den Kölner Ringen. Am 12. Mai 2025 wurden dort an der Dauerzählstelle Hohenzollernring erstmals mehr Radfahrende als Kraftfahrzeuge gezählt – innerhalb eines Tages wurden 11.300 Radfahrerinnen und 10.600 Autofahrerinnen erfasst. Fachleute sehen darin einen deutlichen Beleg für die Wirksamkeit der Mobilitätswende an dieser Stelle.

Auch die Einführung von Fahrradstraßen trägt spürbar zum Anstieg des Radverkehrs bei. Auf dem Friesenwall hat sich die Zahl der Radfahrenden seit 2007 mehr als verdoppelt – von 1.050 auf 2.250 im Jahr 2022.

Zählstellen an zentralen Pendlerachsen wie der Venloer, Bonner und Zülpicher Straße zeigen zudem, dass das Fahrrad nicht nur in der Freizeit, sondern zunehmend auch im Alltag genutzt wird. Während der ÖPNV-Streiks im ersten Quartal 2025 verzeichnete die Stadt an diesen Stellen eine außergewöhnliche Steigerung des Radverkehrs um etwa 60 Prozent gegenüber dem üblichen Durchschnitt.

Zukunftspläne: Ausbau der Zählinfrastruktur

Um diesen positiven Trend weiter zu fördern, hat die Stadt Köln in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur auf den Weg gebracht. Ziel ist es, bis 2030 die Zahl der Dauerzählstellen auf rund 35 zu erhöhen. Noch im laufenden Jahr sollen drei weitere Standorte hinzukommen – auf der Kalker Hauptstraße, der Maybachstraße und dem Niehler Gürtel in Höhe des Niehler Kirchwegs.

Neben den technischen Erfassungen liefern auch öffentlichkeitswirksame Kampagnen wie das „Stadtradeln“ wertvolle Hinweise auf besonders stark frequentierte Radrouten. Diese Erkenntnisse fließen gezielt in die weitere Planung und Optimierung der Infrastruktur ein.

Die Zahlen sprechen für sich: Mit konkreten Maßnahmen, innovativen Konzepten und stetiger Datenerhebung treibt Köln die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen, fahrradfreundlichen Stadt erfolgreich voran.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Köln/ Veröffentlicht am 06.06.2025

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