Das Fahrradfahren erfreut sich wachsender Beliebtheit, was auch zu einer höheren Nachfrage nach sicheren und praktischen Transportlösungen für Autos führt. In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Automobilclub TCS testete der ADAC 13 Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Dabei stellte sich heraus, dass die Qualität der Modelle insgesamt erfreulich hoch ist, jedoch besonders die Handhabung klare Unterschiede aufweist.
Positiv hervorzuheben ist, dass keiner der getesteten Träger bei dynamischen Fahrversuchen mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h Schäden am Testfahrzeug verursachte. Selbst bei abrupten Ausweichmanövern mit voller Beladung blieben alle Systeme stabil, was bedeutet, dass in puncto Sicherheit kaum Bedenken bestehen. Im Vergleich zu vergangenen Tests konnten die Experten von ADAC und TCS eine Verbesserung in diesem Bereich feststellen.
Der Testsieger ist der Uebler I21, der mit der Bestnote 1,5 abschloss. Zehn weitere Modelle erzielten ein „gut“. Der günstigste Träger im Test, der Fischer ProlineEvo 2 für etwa 280 Euro, erhielt ein „befriedigend“, ebenso wie der Menabo Natares 2. Ein erfreuliches Ergebnis: Gute Fahrradträger müssen nicht unbedingt teuer sein. Die besten getesteten Modelle liegen preislich zwischen 400 und 700 Euro, aber auch günstigere Alternativen, wie der Bullwing Träger für knapp über 300 Euro, bieten eine brauchbare Option.
Die größten Unterschiede traten im Bereich der Handhabung zutage. Besonders überzeugend waren die Modelle von Norauto, Uebler, XLC und Thule. Im Gegensatz dazu zeigten die Träger von Fischer und Menabo Schwächen. Diese Modelle erwiesen sich bei der Erstmontage als aufwändiger und weniger handlich. Zudem waren sie schwieriger zu falten als die Konkurrenz. Einige andere Modelle waren jedoch sofort einsatzbereit. Das Fix4Bike-System, das außer Konkurrenz getestet wurde, zeigte, wie einfach und sicher eine fehlerfreie Montage sein kann. Träger mit Hebelmontage erforderten dagegen oft mehr Kraft und Präzision, was das Risiko einer Fehlbedienung erhöhte.
Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von ADAC/ Veröffentlicht am 29.04.2025