Schleswig-Holstein auf zwei Rädern genießen

Wenn sich die Blätter in warmen Farben zeigen und der Morgennebel über Feldern und Wiesen liegt, ist die beste Zeit gekommen, Schleswig-Holstein mit dem Fahrrad zu entdecken. Auf gemütlichen Touren bis etwa 30 Kilometer Länge lässt sich das Land zwischen den Meeren entspannt erkunden – mit Ausblicken, die begeistern, und kulinarischen Momenten, die in Erinnerung bleiben. Ob bei einer Tasse Kaffee im Hofcafé oder einem herzhaften Gericht im Gasthaus: Die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein hat dafür ausgewählte Routen zusammengestellt, die Natur, Bewegung und Genuss auf harmonische Weise verbinden.

Nordsee

Büsums ländliche Umgebung erkunden
Rund um Büsum führen ruhige Rad- und Feldwege durch kleine Dörfer. Die Tour „Vor den Toren Büsums“ erstreckt sich über 17 Kilometer und kann in etwa einer Stunde gefahren werden – wer sich Zeit nimmt, entdeckt unterwegs charmante Zwischenstopps. Dazu gehören das Bauernhofcafé der Schäferei und Reiterei Rolfs in Büsumer Deichhausen, wo Familien Ponyreiten und hausgebackene Kuchen genießen können, sowie das Dithmarscher Whiskey Haus in Westerdeichstrich mit Verkostungen für Erwachsene. Auch das Café-Restaurant „IBO’s“ in Stinteck und das Freilicht-Deichmuseum, das die Geschichte der Westküste erzählt, lohnen sich für einen Besuch.

Nordstrand: Eine Insel, fünf Häfen
Auf Nordstrand erzählt jeder Hafen seine eigene Geschichte. Die Hafenrunde führt vom Süderhafen, einst wichtiger Umschlagplatz zwischen Husum und Nordstrand, weiter nach England, dessen Name an eine frühere enge Hafeneinfahrt erinnert. Unterwegs bieten das Gourmetcafé Engelmühle und das Restaurant „Zur Nordsee“ kulinarische Höhepunkte. Über den historischen Pharisäerhof, Geburtsort des gleichnamigen Getränks, geht es zum Holmer Siel und schließlich bis nach Strucklahnungshörn, wo Fähren, Krabbenkutter und Ausflugsschiffe anlegen.

Sylt: Kulinarische Genusstour No. 1
Die elf Kilometer lange Strecke auf Sylt kombiniert Bewegung und Genuss. Startpunkt ist „J’s Soulcafé“ in Westerland, bevor es über Keitum mit dem „Roots Sylt“ und weiter nach Braderup geht. Cafés wie „Café do Brasil“ oder „Café Curve“ laden unterwegs zum Verweilen ein. Ziel ist der Wenningstedter Dorfteich, wo „Bulli Küstenbohne“ mit Kaffeespezialitäten und selbstgebackenen Kuchen lockt.

Föhr: Radeln durch Geschichte
Die Tour „Föhrer Zeitzeugen“ führt vorbei an mittelalterlichen Kirchen, alten Kapitänsgräbern und dem Ringwall Lembecksburg aus dem 9. Jahrhundert. Wer unterwegs einkehren möchte, findet in der „Föhrer Teestube & Café“ hausgemachte Kuchen – auch in veganer oder glutenfreier Variante – und im Hofladen „Föhrer Inselkäse“ regionale Spezialitäten von Marmelade bis Senf.

Husumer Bucht: Auf den Spuren der Sturmfluten
Diese 25 Kilometer lange Route verbindet Naturerlebnis und Geschichte. Von Husum geht es über Simonsberg bis Uelvesbüll, vorbei an alten Deichen und Reetdachhäusern. Am Simonsberger Grünstrand kann man bei Ebbe ins Wasser treten, im Café-Restaurant Roter Haubarg wartet eine herzhafte Stärkung mit friesischen Spezialitäten.

Hauke-Haien-Koog: Zwischen Watt und Literatur
Die Route folgt den Spuren des legendären Deichgrafen aus Storms „Schimmelreiter“. Weite Kooglandschaften, grasende Tiere und der Blick aufs Meer prägen das Bild. Im Restaurant „Siel59“ am Schlüttsieler Hafen gibt es regionale Gerichte, bevor die Strecke entlang des Außendeichs und der Schwarzen Wehle, einem Überbleibsel vergangener Sturmfluten, zurückführt.

Zwischen den Küsten

Die Uggelhardetour
Südlich von Flensburg führt diese 29 Kilometer lange Strecke durch geschichtsträchtige Landschaften mit dänischem Einfluss. Entlang des historischen Ochsenweges begegnen Radfahrer immer wieder der kunstvoll gestalteten Eule, dem Symbol der Region. Gasthäuser wie der „Historische Krug Oeversee“ oder der „Alte Kirchkrug“ in Großsolt laden zu Pausen ein. Wer lokale Produkte sucht, wird im „Bistofter Hofladen“ oder am Sankelmarker See fündig.

Ratzeburg: Schlemmerrunde zwischen Seen und Backstein
Die „Ratzeburger Seenradtour“ kombiniert Wasserblicke mit kulinarischen Stationen. Vom Eiscafé Bruhn geht es durch Buchenwälder zum „Fährhaus Rothenhusen“ und über das Westufer zurück. Auf dem „Lödings Bauernhof“ kann man sich mit regionalen Produkten eindecken, bevor der Tag in der Ratzeburger Schlosswiese bei Eis, Fisch oder Cocktails ausklingt.

Plön: Zwischen fünf Seen
Der „Rundweg Plöner Seen“ bietet auf 15 Kilometern eine abwechslungsreiche Tour durch Wälder und Wiesen mit Blick auf gleich fünf Seen. Wer mag, pausiert im „Seeprinz“ direkt am Ufer des Großen Plöner Sees oder genießt vom Parnaßturm aus den weiten Blick über die Holsteinische Schweiz.

Ostsee

Landpartie durch Angeln
„Vun Dörp to Dörp“ führt Radfahrende auf rund 30 Kilometern durch das Herz Angelns. Kleine Dörfer, weite Felder und sanfte Hügel prägen die Route, die bei einer Einkehr im „Tastruper Krog“ mit regionaler Küche ihren perfekten Abschluss findet.

Kulturroute Schleswig
Die 18 Kilometer lange Strecke verbindet Kunst, Geschichte und Natur. Vom St.-Petri-Dom über Schloss Gottorf bis zum Wikinger Museum Haithabu führt sie zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Eine Pause im historischen Gasthaus „Odins Hadeby“ bietet Stärkung, bevor es zurück ins Zentrum geht.

Lübeck: Natur trifft Geschichte
Die Rundtour „Schellbruch und Gothmund“ führt von der Altstadt durch das Naturschutzgebiet Schellbruch ins idyllische Fischerdorf Gothmund. Wer mag, genießt im „Gartencafé Landschätzchen“ in Israelsdorf hausgemachte Spezialitäten im großen Garten.

Lübecker Bucht: Von Gütern und Küste
Die „Expressionen-Tour“ vereint maritimes Flair und ländliche Idylle. Von Sierksdorf geht es über Süsel und das Gut Sierhagen bis zum Kultur Gut Hasselburg mit der größten reetgedeckten Scheune des Landes. Das „Palmenhauscafé“ verwöhnt mit feinen Torten, bevor die Tour über Neustadt und den Ostseeküstenradweg ans Meer zurückführt.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH/Veröffentlicht am 13.10.2025

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