Deutscher Fahrradpreis 2025: Auszeichnung für innovative Projekte aus Hamburg, Bremen und NRW

Ausgezeichnete Projekte setzen neue Maßstäbe im Radverkehr

Der Deutsche Fahrradpreis 2025 geht an drei herausragende Akteure: Die Stadt Hamburg, die Bremer Wirtschaftsförderung mit ihrem Projekt „BIKE IT!“ sowie die nordrhein-westfälische Initiative „AKTIONfahrRAD“ wurden für ihre zukunftsweisenden Konzepte in den Bereichen Infrastruktur, Service & Kommunikation sowie Ehrenamt prämiert.

Hamburg überzeugt mit klimaangepasster Infrastruktur

In der Kategorie Infrastruktur wurde der Umbau der Louise-Schröder-Straße in Hamburg-Altona gewürdigt. Das Projekt gilt als beispielhaft für die Gestaltung moderner, klimaresilienter Verkehrsflächen. Breite, baulich getrennte Radwege, großzügige Gehbereiche und ein begrünter Mittelstreifen verbessern nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern auch die Aufenthaltsqualität. Durch die Integration von Regenwassermanagement und Grünflächen wird ein aktiver Beitrag zur Klimaanpassung geleistet. Die Jury lobte insbesondere die Übertragbarkeit, Wirtschaftlichkeit und den sichtbaren Wandel im Straßenraum – ein Paradebeispiel für die Verkehrswende.

„BIKE IT!“ bringt Fahrradkultur in den städtischen Alltag

In der Kategorie Service & Kommunikation konnte das Bremer Projekt „BIKE IT!“ die Jury mit seinem kreativen Ansatz überzeugen. Die Initiative verbindet Radverkehr mit Kultur, Tourismus und Stadtentwicklung – unter anderem durch ungewöhnliche Aktionen wie ein mobiles Lastenradkino oder eine App für fahrradfreundliche Routen. Seit 2014 erreicht das Projekt verschiedene Zielgruppen in Bremen und Umgebung und macht Radkultur emotional erfahrbar. Diese langfristige Präsenz im öffentlichen Raum fördert Partnerschaften, stärkt die regionale Identität und steigert das Stadtimage – ein Erfolgsmodell mit überregionaler Relevanz.

Ehrenpreis für die Initiative „AKTIONfahrRAD“

Für ihr langjähriges und vielfältiges Engagement wurde „AKTIONfahrRAD“ in der Kategorie Ehrenamt ausgezeichnet. Die Initiative hat ein starkes Netzwerk zur Förderung des Radfahrens im schulischen Kontext aufgebaut. Ziel ist es, jungen Menschen frühzeitig Freude an der Bewegung und ein Bewusstsein für nachhaltige Mobilität zu vermitteln. Die kontinuierliche Entwicklung von Maßnahmen – von Fortbildungen für Lehrkräfte über Zertifizierungen bis zur Auszeichnung „Fahrradfreundliche Schule“ – zeigt die effektive Zusammenarbeit zwischen Bildung, Politik und Fahrradbranche. Der vernetzte, praxisorientierte Ansatz gilt als Vorbild für erfolgreiche Mobilitätsbildung weit über den schulischen Rahmen hinaus.

Ein Preis mit Strahlkraft

Verkehrsminister Patrick Schnieder betonte anlässlich der Preisverleihung, dass die Projekte des Jahres 2025 erneut zeigten, wie inspirierend und wirksam lokales Engagement für den Radverkehr sein könne. Die ausgezeichneten Maßnahmen hätten Vorbildcharakter über ihre Regionen hinaus und setzten wichtige Impulse für eine moderne, lebenswerte und nachhaltige Mobilitätskultur.

Auch Christine Fuchs vom Vorstand der AGFS NRW würdigte die Preisträger. Aus ihrer Sicht zeugen die Projekte von hoher Innovationskraft, Kreativität und besonderem Engagement. Der Blick auf die bisherigen Gewinner mache deutlich, wie stark sich die Radverkehrsförderung in den letzten 25 Jahren entwickelt habe – und dass viele prämierte Ansätze als Orientierung für weitere Initiativen dienten.

Über den Deutschen Fahrradpreis

Der Deutsche Fahrradpreis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie der AGFS NRW. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Zweirad-Industrie-Verband und dem Verbund Service und Fahrrad. Ziel ist es, besonders gelungene Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in den Fokus zu rücken und als Inspiration für andere Kommunen und Organisationen sichtbar zu machen.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von DER DEUTSCHE FAHRRADPREIS/ Veröffentlicht am 04.06.2025

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